
Smartphone raus, Kamera an, Arm ausgestreckt, Fotolächeln an uuund Klick! Fertig ist das perfekte Selfie, oder?
Wir KOMSA Azubis haben das Selbstexperiment gewagt!
Was bereits in der Antike in Form von Selbstbildnissen begann, erlebte in der Renaissance seine Blüte – das Selbstportrait. Den berühmtesten Deutschen Vertreter, Albrecht Dürer könnte man also quasi als den Vater des Selfies bezeichnen #truestory. Natürlich war das zur Zeit des gemalten Selfies etwas umständlicher zu realisieren. Mithilfe von Spiegeln und anderen Portraits als Vorlage, entstand in tage – oder wochenlanger Arbeit meist ein, von der Kunstwelt, über Jahrhunderte gelobtes Meisterwerk.
Doch wie sieht das in Zeiten des digitalen „Selbstportraits“ aus?
Dank aktueller Technik und der einhergehenden Vergänglichkeit in der Social Media-Welt, benötigen wir für ein Selfie rund 7 Minuten inklusive Posen, Ausfahren des Selfiesticks, Auslösen, Feintuning per Filter, bei Bedarf Hinzufügen der passenden #hashtags und hochladen auf die gewünschte Plattform. Von den kurzlebigen „Ich-Fotos“ werden pro Tag über 1 Million gemacht, Tendenz steigend. Während Dürer und Kollegen sich in ihren Werken stark mit sich selbst als Künstler und Modell auseinandersetzten, soll das Selfie der begeisterten Community meist tolle Errungenschaften, Erlebnisse, die aktuelle Gefühlslage oder ganz alltägliche Situationen ohne wirkliche Botschaft verbildlichen.
Bei den obigen Zahlen ist für die Quantität auf jeden Fall gesorgt, doch in Sachen Qualität haben wir Azubis das Selbstexperiment gewagt. Wir haben uns einige Tipps zu Herzen genommen, die auch euch zu einem optimalen Selfie verhelfen. Seht selbst:

1: Licht
Pass auf, dass du im richtigen Licht stehst und – ganz wichtig – nicht gegen die Sonne fotografierst. Das richtige Licht sorgt für scharfe Konturen, kräftige Farben und einen schönen Teint. Achtung bei glänzenden Flächen, sie bilden schnell das ungewollte Highlight der Aufnahme. Richtig eingesetzt können sie den Blickfang aber auch in Szene setzen.
2: Augen
Achte auf einen natürlichen Blick! Die Augen sollten mindestens offen sein, aber auch damit nicht übertreiben, sonst wirkt der Blick schnell gruselig. Auch von der Sonne geblendete Augen wirken schnell grimmig, aber im Sommer verleiht auch die Sonnenbrille eine gewisse Gelassenheit.

3: Perspektive
Auch die richtige Perspektive spielt eine entscheidende Rolle beim perfekten Selfie. Am besten fotografierst du von oben, denn von unten wirkt das Gesicht häufig dicker. Besonders Gruppen wirken in Aufnahmen von schräg oben sehr dynamisch. Wenn ihr diese Tipps beachtet seid ihr schon auf einem guten Weg zum perfekten Selfie.
Auch beim Selfie gilt: Weniger ist mehr!
Also lieber mal ein paar Bilder weniger machen, dafür aber mit einem gewissen Ziel und qualitativem Anspruch.
Euer Lino.