Wie durchdachtes Management von IT-Devices Unternehmen grüner macht

    Knapp zwei Drittel der CFOs sehen Nachhaltigkeit als eine enorme Herausforderung – im Kontext der aktuellen wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage wahrscheinlich mehr denn je. Wir wissen, was CFOs tun können, um auch über die IT näher an Sustainable Finance zu kommen – und welche Rolle Device as a Service dabei spielen kann. 

    Diese Fragen beantworten wir für Sie in diesem Beitrag: 

    • Wieso sollten Unternehmen sich Gedanken um die Nachhaltigkeit ihrer IT machen – und zwar besser heute als morgen? 

    • Wie können Unternehmen durch Green IT verursachte Kosten senken und eine nachhaltige Digitalisierung stemmen? 

    • Warum ist Device as a Service (DaaS) eine gute Möglichkeit, um eine grüne Transformation der Unternehmens-IT anzustoßen? 

    Die Zeiten, als IT und ihre Services für ökologisch völlig unbedenklich gehalten wurden, sind inzwischen ja schon länger vorbei. Heute wissen wir: Mit einem Anteil von rund drei Prozent verursacht die IT-Branche global betrachtet ungefähr einen gleich hohen CO2-Ausstoß wie die viel gescholtene Luftfahrtindustrie (laut Statista). Eine Ursache: Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones, von denen im Zuge der sich verändernden Arbeitswelt immer höhere Stückzahlen gebraucht werden, wandern schon nach kurzer Zeit in den Elektroschrott oder eine Schublade der IT-Abteilung. Und das, obwohl sie meist noch in technisch einwandfreiem Zustand sind.

    Was passiert mit den gebrauchten Geräten, die eigentlich aufbereitet werden könnten und dann gut und gern noch ein zweites Leben schaffen würden? Das wirtschaftliche und ökologische Potenzial, das sich in dieser wenig nachhaltigen Vorgehensweise versteckt, ist aus der Vogelperspektive betrachtet offensichtlich. Und exakt dieses Potenzial müssen Unternehmen zukünftig nutzen, denn die Klimaziele, die die Europäische Kommission diesbezüglich vorgegeben hat, fordern es ein. 

    Sustainable Finance soll unter anderem dafür sorgen, dass die Kapitalflüsse im Business zu grünen Investitionen umgelenkt werden, um so mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Sustainable Finance soll aber auch der Klimakrise und Ressourcenknappheit entgegenwirken, indem sie diese als Risikofaktoren definiert und die Finanzierung von Projekten, die das Klima und die Ressourcen bedrohen, erschwert. Ebenfalls im Fokus der Union liegt das Thema Supply Chain. In Zukunft soll jede Supply Chain von Anfang bis zum Ende sustainable sein. Doch wie lässt sich dieses Bild von Sustainability auf ein einzelnes Unternehmen umlegen, sowohl digital als auch analog?

    Wir haben fünf Tipps für eine grüne digitale Transformation zusammengestellt. 

    1. Was ist da? Und was kann weg? Erheben Sie den Ist-Zustand

    Ganz ehrlich: Wissen Sie, wie viele Smartphones und Tablets Ihre IT hat? Wann sie angeschafft wurden? Welche davon auf dem aktuellen Stand sind und welche nicht? Welche Services energieeffizient arbeiten und welche nicht? Was im Daily Business oft benötigt wird, was seltener? Sie haben keine Ahnung? Da sind Sie nicht allein – das geht nämlich vielen Unternehmen so.  

    Fakt:  Laut einer Umfrage von Capgemini ist nur jedes dritte Unternehmen in der Lage, seinen Nachhaltigkeitsstatus und CO2-Abdruck zu beziffern. 

    Relativ gut schneiden in diesem Vergleich übrigens Banken und ihr Management ab, eindeutig am unteren Ende der Skala liegt die produzierende Industrie. Doch egal, zu welcher Branche Sie gehören: Die Wahrscheinlichkeit, dass viele klimarelevante Zahlen bezüglich der Services Ihrer IT noch nie erhoben wurden, geschweige denn digital verarbeitet, ist groß. Was auch daran liegen kann, dass dieses Unterfangen nicht gerade einfach ist. Erst recht nicht, wenn auch die Supply Chain berücksichtigt werden soll. Anbieter von DaaS-Modellen können hier als Anlaufstelle sehr hilfreich sein. Denn zumindest jene von ihnen, die engen Kontakt zu den Herstellern halten, sind in der Lage, Fragen rund um den Ressourcenverbrach verschiedener Geräte und ihrer Lebensdauer kompetent zu beantworten bzw. die Lieferkette gar zu verkürzen. 

    2. So geht sustainable: Tauschen Sie gezielt aus – lieber heute als morgen

    Zugegeben: Der Hinweis, möglichst viel der in einem Unternehmen existierenden Hardware möglichst schnell zu tauschen, dürfte vielen CFOs die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn treiben. Und doch: Es sind einerseits die immer strenger werdenden gesetzlichen Rahmenbedingungen (einiges dazu können Sie hier lesen), andererseits aber auch die rasant steigenden Energiepreise, die den folgenden Rat an jedes Management sinnvoll erscheinen lassen: Alles an Hardware in Ihrem Business, das nicht dem Stand der Technik entspricht, sollte ausgemustert werden – und das eher zügig.

    Liquiditätsprobleme bzw. Kapitalbindung sollten dafür kein Hinderungsgrund sein. Schließlich lassen sich durch Modelle wie Device as a Service fixe Mietpreise ohne versteckte Kosten vereinbaren, durch die hohe Anfangsinvestitionen vermieden werden. 

    Device as a Service: Wie Mietmodelle die digitale Transformation Ihres Unternehmens erleichtern

    Herausforderungen? Lieben wir! Denn mit den richtigen Mitteln lassen sie sich leicht in Möglichkeiten verwandeln.

    Erfahren Sie, was es dafür braucht, wieso die Entscheidungen für morgen bereits heute getroffen werden sollten und welche Rolle Mietmodelle wie Device as a Service dabei spielen. 

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    3. Sustainable Procurement: Vereinfachen Sie die Beschaffung

    Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Overhead-Kosten, die in IT-Abteilungen anfallen, betreffen den Beschaffungsprozess. Schon mit der Beschaffung einer einzelnen Computermaus können, je nach Unternehmensstruktur, drei oder noch mehr Menschen beschäftigt sein. Tatsache ist, dass viele Prozesse beim Management der Devices gerade dann gehäuft anfallen, wenn die IT eine digitale Transformation in Richtung Sustainability erfährt. Mithilfe von Self-Service-Portalen können derartige Prozesse aber deutlich vereinfacht werden.

    Diese Portale, auf denen Mitarbeitende benötigte Smartphones und Tablets selbst bestellen können, lassen sich im Kontakt mit einem DaaS-Provider ins Unternehmen implementieren. Der besondere Charme dieser Lösung besteht darin, dass sich dabei die Berechtigungen so vergeben lassen, dass einerseits das Budget und die Finanzen im Rahmen bleiben, andererseits aber auch die Wünsche von Mitarbeitenden berücksichtigt werden können. Gleichzeitig bietet diese Dokumentation eine gute Bestandsübersicht und gibt Einblick in den tatsächlichen Bedarf. 

    4. Enttarnen Sie Energiefresser – vor allem digital

    Klar, dieser Hinweis ist insbesondere in der aktuellen Situation für kein Management der Welt neu oder originell. Und dennoch: Immer noch unterschätzen viele Unternehmen, vor allem aber die einzelnen Mitarbeitenden, wie groß in Summe der Verbrauch ist, den die genutzten IT-Hilfsmittel und Services im Daily Business verursachen. Von den gigantischen Verbräuchen, die der Datenverkehr und seine digitale Supply Chain verursachen, ganz zu schweigen. Diesbezüglich ein kritisches Bewusstsein zu schaffen, ist eine weitere Möglichkeit, mit deren Hilfe das Management eines Unternehmens Sustainability und Finanzziele vereinen kann. Eine andere besteht darin, bei Neuanschaffungen noch stärker als bisher auf Energieeffizienz zu achten.

    7 Green Flags auf dem Weg zur DaaS-Lösung

    Bei der Auswahl der richtigen Technik verliert man schnell den Überblick – zu groß das Angebot, zu vielseitig die Möglichkeiten. Ein kompetenter DaaS-Partner kann hier helfen. Er hat das Branchenwissen, nach dem dieses anspruchsvolle Thema verlangt. 

    Woran Sie diesen Partner erkennen? Wir verraten es Ihnen!

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    5. Für mehr Sustainability: Geben Sie jedem Device eine zweite Chance

    Device as a Service ist also nachhaltiger als der Kauf von Mobilgeräten. Aber könnte man die Geräte nicht auch einfach leasen? Aus wirtschaftlichen Gründen ist eine DaaS-Lösung immer vorzuziehen, denn anders als bei Leasing, schwebt über dem DaaS-Vertrag nicht das Damoklesschwert einer Zustandsbewertung am Ende der Laufzeit. Die genutzten Geräte werden vom Betreiber ohne Murren und nachträgliche Zahlungsforderungen zurückgenommen. Mehr über die verschiedenen Procurement- und Finanzierungsoptionen finden sie hier.

    Device as a Service – Den richtigen Anbieter finden

    Für die Finanzabteilungen und ihr Business schafft das Planungssicherheit. Der Kontakt zu einem DaaS-Anbieter ermöglicht es Unternehmen aber auch, den CO2-Fussabdruck der hauseigenen IT zu senken. Er kann die zurückgegebenen Smartphones und Tablets professionell wiederaufbereiten und dann als Refurbished-Geräte einem zweiten Lebenszyklus zuführen. 

    Da die CO2-Emissionen, die ein Unternehmen digital und analog verursacht, immer mehr zu einer finanziell relevanten Kennzahl werden, ist der Nutzen dieser Maßnahme gleich doppelt: Sie stärkt die Finanzen und schafft digitale Sustainability. 

    Sie sehen: Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der IT ist nicht ohne Stolpersteine gepflastert – und eine wirtschaftliche Umsetzung bei Weitem keine Selbstverständlichkeit. Mit den richtigen strategischen Ansätzen und einem Finanzierungsmodell jenseits des Procurement-Tellerrands können Sie rote Ampeln aber mit überschaubarem Aufwand in grünes Licht verwandeln. 

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